Fliese ist nicht gleich Fliese, denn je nach Herstellungsverfahren und nachträgliche Bearbeitung der Fliese unterscheiden sich deren Eigenschaften und mögliche Anwendungsbereiche. Daher sollte man sich vor dem Kauf einer Fliese über deren spezifischen Eigenschaften und möglichen Einsatzbereiche informieren, damit es zu keinen Qualitätsproblemen kommt und Sie lange Freude an der getroffenen Auswahl haben.
STEINGUTFLIESEN
Als Steingutfliesen bezeichnet man Keramikfliesen, die 10% Wasser aufnehmen. Sie sind nicht frostsicher und sollten daher nur im Innenbereich verlegt werden. Vorrangig verwendet werden Steingutfliesen als Wandfliesen gegebenenfalls auch für wenig beanspruchte Bodenflächen.
STEINZEUGFLIESEN
Steinzeugfliesen sind Keramikfliesen mit einer geringeren Porosität als Steingutfliesen und verfügen daher über eine höhere Festigkeit und Strapazierfähigkeit. Da sie max. 3 % Wasser aufnehmen, sind sie frostbeständig und eigenen sich auf Grund dessen für den Außenbereich.
FEINSTEINZEUG
Feinsteinzeugfliesen nehmen nur max. 0,5 % Wasser auf. Auf Grund ihrer feinen Struktur sind sie sehr strapazierfähig. Diese Eigenschaften machen sie besonders frostsicher, so dass sie sich ideal für den Aussenbereich, gleichwohl auch für den Innenbereich eignen. Ebenso sind sie auch für den Wandbereich gedacht, da sie z.B. im Badbereich nur geringfügig wasser aufnehmen (0,5%) .
Generell unterscheidet man bei Fliesen die folgenden Eigenschaften:
TRITTSICHERHEIT
Um Unfälle zu vermeiden ist eins der Hauptkriterien bei der Auswahl einer Bodenfliese die Trittsicherheit, um das gefahrlose Betreten eines Bodens zu gewährleisten.
RUTSCHFESTIGKEIT
Einhergehend mit der Trittsicherheit ist die Rutschfestigkeit, die dafür sorgt die Trittsicherheit sicherzustellen.
Besondere Vorsicht ist hier besonders in Bezug auf glatte und nasse Bodenbeläge zu beachten.
Kleine Fliesen wirken sich auf Grund ihres hohen Fugenanteils positiv auf die Rutschfestigkeit aus.
Ein paar Tipps vom Experten!
PFLEGE DER
SILIKONFUGE
Dauerelastische Fugen werden mit Silikonmaterialien hergestellt. Silikon ist fungizid (pilzhemmend) ausgerüstet. Wir empfehlen Ihnen, die Silikonfuge nach dem Baden oder Duschen nochmals kurz abzuspülen bzw. mit einem Tuch trocken zu reiben. Zusätzlich ist es ratsam, die Silikonfuge einmal wöchentlich wie folgt zu reinigen:
Auf einen feuchten Lappen Haushalts-Sanitärreiniger (z.B. flüssige Schmierseife, Viss, Ajaxflüssig, Meister-Propper o.ä.) geben, Fugen reinigen, nachspülen und trocken reiben.
PFLEGE DER
ZEMENTFUGE
Die Verfugung des Fliesenbelages ist nicht säurebeständig. Bitte achten Sie bei der Reinigung Ihres Fliesenbelages auf die richtigen Reiniger. Saure Reiniger, die z.B. auf Zitronensäure- oder Essigsäurebasis hergestellt sind, können langfristig zur Schädigung der Fugen führen. Die unsachgemäße Reinigung führt ggf. zum Erlöschen Ihrer Gewährleistungsansprüche. Wir empfehlen Ihnen daher, die Reinigung mit neutralen oder alkalischen Reinigungsmittel vorzunehmen.
PFLEGE DES
BADEZIMMERS
Weiter empfehle ich, das Badezimmer nach dem Duschen oder Baden ausreichend zu belüfteten, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Dies gilt umso mehr, als die Dusch- und Badetücher tagsüber trocknen; sie geben Feuchtigkeit ab, die sich im Badezimmer an Decke und Wände absetzt. Selbstverständlich sollte das Badezimmer in der kalten Jahreszeit beheizt werden.
HINWEISE
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